Buch: Penguin Bloom

Gerade erst von lieben Freunden geschenkt bekommen und schon verschlungen. Das Buch von Cameron Bloom & Bradley Trevor Greive ist nicht nur wundervoll bebildert, sondern trägt die Emotionen aus der beschriebenen Handlung direkt an den Leser. Es handelt von der Familie Bloom, die nach dem schrecklichen Unfall der Mutter Sam, ihr Leben neu ordnen muss. Von einem Tag auf den anderen wird ihr Leben ein Anderes. Die aktive, tatendurstige Sam ist plötzlich gelähmt und ist fortan auf Rollstuhl und ständige Hilfe angewiesen. Eine einschlagende Veränderung welche die Frau an ihre körperlichen und geistigen Grenzen bringt. Die Wende fällt vom Baum, in Form eines kleinen Elsterkükens, welches die Blooms aufnehmen, päppeln und großziehen. 



Auch das kleine Elster-Kind, welches wegen seiner Farbe von den Kindern Peguin getauft wird, hat einen Sturz hinter sich und ist durch eine Verletzung flugunfähig. Die innige Beziehung die sich zwischen Mensch und Tier entwickelt, begleitet die Blooms durch die vielen schwere Momente. Denn die Elster überschüttet sie nicht mit übermäßigen Mitleid oder Vorurteilen, für sie zählt das hier und jetzt und dieses Lebensgefühl überträgt sich schließlich auch auf Sam und ihre Familie. Absolut lesenswert und mitreißend. Neben einigen Tränen die bei mir flossen, ja auch Männer dürfen das, habe ich oft gelacht und geschmunzelt.



Abschließend noch etwas zum  Mitnehmen...

"In dieser Hinsicht war Penguin für mich ein wunderbares Gegenüber. Penguin hörte stets aufmerksam zu, ohne sichtbar erschüttert zu sein, und gab niemals aus Versehen  eine unbedachte Antwort " (Bloom& Greive 2016, S.192).


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