Es war einmal ...

ein Huhn namens Fluga das nach einem Nistplatz suchte, doch der eigene Stall samt Nestern und auch der Hühnergarten schien ihr dafür kein passender Ort zu sein. So kroch sie auf der Suche nach "dem einen Nest" durch eine Hecke, spazierte über eine kleine Straße und landete auf einem Kinderspielplatz. Dort fand sie aber keine geschützte Stelle, der sie ihr Ei anvertrauen wollte. Angetrieben von nur einem grundlegenden und für sie äußerst wichtigem Gedanken " Ei Ei  Ei Ei Ei Ei" wackelte sie also die Straße hinauf, begegnete Menschen mit verdutzten Gesichtern, denen sie aber in ihrem Wahn  keinerlei Beachtung schenkte. Schließlich kam sie vor einem Zaun zu stehen, kroch durch eine schmalen Spalt und fand sich in einem kleinen Garten wieder. Dort wurde sie von Menschen beäugt, die schließlich miteinander und dann auch mit so einem Teil am Ohr sprachen. Unbehelligt davon flog sie zunächst auf einen Grill, der war aber hart, ungemütlich und zum Glück kalt, also kein guter Ort für einen Hühnerhintern. So spazierte die Dame von einem Garten zum nächsten,  bis sie schließlich in einem schönen blickdichten und verwilderten Garten ankam. Der perfekte Ort, um dort ein Ei zu legen, dachte sie sich. Nachdem die Last von ihr abgefallen war, kam sie jedoch langsam zur Besinnung und stellte fest das sie blind ,vom drückenden Ei getrieben ihr Zuhause verlassen hatte ..

 Parallel schaute der Hühnermensch zwei Stunden später auf das Telefon und rief die Nummer zurück, die versucht hatte anzurufen. Es wurde von einem verwirrten, verirrten Hühnchen berichtet welches durch die Reihenhausgärten spaziert. Dort angekommen, war die Henne jedoch schon weiter gezogen und war nirgendwo zu entdecken oder zu hören. Nach mehreren Anläufen, wildem Rumgepfeiffe (darauf sind alle meine Hühner konditioniert) und dem Befragen von Anwohnern, war immer noch keine Spur vom kleinen Huhn zu finden. Schließlich bekam ich ein Gespräch in einem nicht weit entfernten Garten mit und bei diesem ging des doch tatsächlich um mein vermisstes Hühnchen. Kurz nachgefragt und schon wurde ich in den Garten geführt, siehe da die Ausbrecherin. Nach all dem Stress ließ sich dieses kleine Wesen doch tatsächlich noch bitten und musste unter Protest unter den Arm geklemmt werden *kopfschüttel*... So endete der Ausflug und die Dame wurde Daheim zu Tisch und zum Zwiegespräch gebeten...
Sie zeigte sich äußerst empört und versuchte noch zu diskutieren...
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schließlich zog sie aber aufgrund fehlender Argumente von dannen...seither bleibt die kleine Schwedin in ihrem Hühnergarten, bei ihren Hühnerfreunden und wurde seither nicht mehr außerhalb des Grundstückes gesichtet...

...Besser is das..

Kommentare

  1. HI HI! Das hab ich mit meinen Lausern auch gerade... Die brechen meist zu zweit in Nachbargärten auf und sind dann auch seeeehr erbost, warum ich sie denn einfange! :)

    Doch abbringen lassen sie sich nicht und am Abend sind sie alle wieder da - bis jetzt klopf klopf klopf!

    Ich sehe es als Nachbarschaftspflege und hoffe, dass unsere Ausflügler immer gesund nach Hause kommen! Egal, ob per pedes oder unterm Ärmchen.

    Ganz lieben Gruß
    der Berghof!

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  2. Was für eine nette Anekdote :) Ja, ja, Nachbarschaftspflege ist wichtig :)
    Meine Damen machen auch regelmäßig Ausflüge und die Nachbarschaft weiß bescheid und werden mit Eiern von glücklichen Hühnern beschwichtigt :)
    Liebe Grüße, Petra

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